Wort zur Woche vom 12.12.2016 – Vom Warten
Vom Warten
Die Autorin Hanna Krall erzählt diese traurige und nachdenklich machende Geschichte: Ein alter Mann schlief und aß wenig. Nach dem Grund gefragt, berichtete er: Als ich neun war, weckte mich eines Morgens mein Vater, ein rechtschaffener, gläubiger Mann. Er spannte die Pferde an. Wir fuhren in den Wald. Dort betrat Vater eine Hütte und kam mit einem jungen Mann heraus. Auf dem traurigen Gesicht des jungen Mannes lag ein eigenartiges Leuchten. Beide flüsterten eine Weile, umarmten sich und weinten. Ich sah von ferne, wie Vater den Mann bei der Hütte zurückließ. Später fragte ich nach: „Wer war der, mit dem Leuchten im Angesicht?“ Er meinte: „Das war der Messias, der Sohn Davids.“ – „Was wollte er denn von uns?“, wollte ich wissen. Nach langem Schweigen – er hatte Tränen im Gesicht – sagte Vater zu mir: „Er hat mich gefragt, ob es schon Zeit sei, ob er schon kommen kann. Ich musste ihm die schreckliche Wahrheit sagen: Noch wartet niemand auf dich.“
Ihr Christoph Gruber, Pfarrer
Nach einem vollen Wochenende: DANKE!
„Lebendige Krippe“, Pfadfinder-Weihnachtsfeier, Übergabe der Stammleitung bei den Pfadfindern, Familiengottesdienst mit ökumenischer Kinderkirche und Pfadfindern und der Adventsnachmittag unserer Kirchengemeinde. Das war ein wirklich reichlich gefülltes Wochenende am dritten Advent. Und es war viel Arbeit und Zeit, die da von ganz vielen investiert wurde. Herzlichen Dank deshalb an alle, die im Einsatz waren. Beim Adventsnachmittag gingen uns zeitweise die Plätze aus, der Kuchen am Ende auch. Deshalb auch ein herzliches Dankeschön an alle Besucherinnen und Besucher, die beim Adventsnachmittag unsere Gäste waren und an alle, die vor dem ev. Gemeindehaus bei den Krippenspielen in der „Lebendigen Krippe“ zugeschaut haben. Diese „Zeltkrippe“ mit den kleinen und großen echten Darstellern war eine sehr gute Ergänzung zur beeindruckenden Krippenausstellung nebenan im Vereinsheim. Allen ein gutes viertes Adventswochenende!
Familiengottesdienst und Christvesper
Fast wäre das Krippenspiel dieses Jahr ausgefallen. Wieso? Das sieht man an Heiligabend um 16.00 Uhr in der Kapelle beim Friedhof. Denn dann zeigen mehr als 20 kleine Schauspieler das Stück „Es geschah in Bethlehem“ bei dem der Grund verraten wird. Bei diesem Familiengottesdienst sind Große und Kleine herzlich eingeladen die Weihnachtslieder mitzusingen und zum Abschluss draußen vor der Tür das „Stille Nacht“ mit den Kerzen anzustimmen.
Um 18.00 Uhr feiern wir in der Kapelle eine musikalische Christvesper mit weihnachtlicher Musik von Orgel und Flöte. Zu beiden besonderen Gottesdiensten an Heiligabend laden wir herzlich ein.
Wochenspruch: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! (Phil 4, 4-5)