Tageslosung

Des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

Psalm 33,4


Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.

Matthäus 24,35

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht.

1. Mose 16,13

Ev. Gemeindehaus

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72186 Empfingen

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Vertrau den neuen Weg

 

In seinem Buch „Sag meinen Kindern, dass sie weiterziehn“ erzählt Klaus-Peter Hertzsch aus dem aufregenden Jahr 1989: Seine Patentochter wollte im August in Eisenach ihre Hochzeit feiern. Der Vater der Braut bat den Patenonkel, ein neues Lied für die Hochzeit zu schreiben, am besten auf die Melodie „Du meine Seele, singe …“.

Hertzsch fragte zurück: „Was für einen Trauspruch haben sie ausgesucht?“ Antwort: 1. Mose 12. Die Geschichte vom Aufbruch Abrahams in ein neues Land: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“

„Das ist ein guter Trautext, denn bei der Trauung geht es um Aufbruch ins Künftige, Aufbruch unter Gottes Aufruf und Zusage.“

So schrieb er am Abend vor der Trauung noch schnell drei Strophen des gewünschten Hochzeitsliedes. Der Brautvater holte sie spätabends im Hotel in Eisenach ab und machte im Pfarrbüro noch genügend Kopien. Am nächsten Tag wurde in der Annenkirche zu Eisenach zum ersten Mal gesungen: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist …“

Es gibt die unterschiedlichsten Wendepunkte, Auf- und Umbrüche in einem Leben, zwischen den Lebensphasen und in einer Kirchengemeinde. Wie gehen wir damit um?

Während ich diese Zeilen schreibe, steht uns noch der Umzug bevor. Ein großer Aufbruch mit Sack und Pack ist es für uns als Pfarrfamilie. Zugleich ist es auch ein Abbruch mit allem Gewohnten und Liebgewonnenen. Eine neue Arbeitsstelle für meine Frau und ein neuer Kindergartenplatz für unsere Tochter mussten gefunden werden. Und bei all dem gehen Beziehungen zu Ende und neue entstehen. Ein wenig fühle ich mich wie Abraham, wie das fahrende Gottesvolk. Nur schemenhaft erahne ich, was sich dort am Horizont Neues, Aufregendes, Schönes, Wünschenswertes, aber vielleicht auch noch Schwieriges andeutet.

Was treibt einen an, die Zelte abzubrechen und weiterzuziehen? Ich will es mit der zweiten Strophe des Liedes sagen:

„Vertraut den neuen Wegen
und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen
für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten
das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten,
wo er uns will und braucht.“

Inmitten des Umbruchs will ich darauf vertrauen, dass Gott uns führt und leitet, damit wir zum Segen werden, an jedem Ort und in jeder Aufgabe, die er uns stellt. Deshalb will ich abbrechen und aufbrechen und den neuen Wegen vertrauen, auf die uns Gott gesandt.

Was auch im Künftigen auf uns zukommen mag: ich freue mich darauf, mit Ihnen bei der Verabschiedung dieses Lied vom vertrauensvollen Aufbruch und Zuspruch singen zu können. Vielleicht können Sie dann mit mir zusammen getrost, freudig und offen für Neues singen: „Die Zukunft ist sein Land.“

Thorsten Volz, Pfarrer

 

 

Wandbühlgottesdienste 2023

Bildautor: KG

 

 

 

 

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