Geschichte

Bis 1976 wurden die wenigen evangelischen Christen in Empfingen, die durch Heirat oder durch die Kriegswirren nach dem Zweiten Weltkrieg nach Empfingen kamen, vom Pfarramt in (Horb-) Dettingen betreut. Danach übernahm der Pfarrer in (Sulz-)Mühlheim die Filialgemeinde Empfingen.

Bürgermeister Reinhold Köhler stellte den evangelischen Christen im Jahr 1979 die Kriegergedächtniskapelle am Friedhof zur Feier von anfangs nur einem Gottesdienst im Monat zur Verfügung.

Unter Pfarrer Walter Dutt war Erika Baiker von 1984-1990 die erste Kirchengemeinderätin Empfingens.

Danach folgten unter Pfarrer Klaus Sindlinger die Kirchengemeinderäte Albert Roth und Anke Hauser von 1990–1996.

Zwischenzeitlich bekam die kleine Filialgemeinde Empfingen, die durch die Spätaussiedlerstelle durch zahlreiche Aussiedler Zuwachs bekommen hatte, einen eigenen Pfarrvikar, Tobias Küenzlen, der von 1990-1993 in Empfingen wirkte und durch seine Präsenz die Wahrnehmung der kleinen Gemeinde enorm steigerte.

Aufgrund des guten ökumenischen Verhältnisses der beiden Geistlichen Küenzlen und Pfarrer Klaus Rudershausen wurde die Konfirmation ab 1991 in der katholischen Kirche St. Georg gefeiert. Küenzlens Nachfolger war Pfarrvikar Andreas Borchardt, der von 1993-1996 in Empfingen war und vor allem durch die Konfirmandenarbeit Gemeindeaufbau betrieb.

In den Dienstjahren von Pfarrer z. A. Hartmut Nitsche (1996-1999) vergrößerte sich der Kirchengemeinderat Empfingen beträchtlich und wurde nun von Heidi Gerhardt, Georg Neumann, Anke Reich und Karl-Heinz Strobel im leitenden Gremium der Gesamtkirchengemeinde Mühlheim-Renfrizhausen-Empfingen vertreten.

In diesen Jahren wurde auch die Chance eines eigenen Gemeindehauses im Zentrum des Ortes erörtert und im Jahr 1999 durch den von Bürgermeister Albert Schindler befürworteten Ankauf des ehemaligen Bauhofs und früheren Farrenstalls am Weiherplatz 6 durch die Grundsteinlegung besiegelt. An dieser Stelle danken wir besonders unserem Gemeindeglied Dipl. Ing. (FH) Albert Roth, der durch seinen visionären Glauben an ein eigenes Gemeindehaus und sein unermüdliches Engagement diesbezüglich dieses Projektvorhaben maßgeblich ins Leben gerufen und durchgeführt hat.

Im Jahr 2000 wurde das Evangelische Gemeindehaus unter Pfarrerin z. A. Gudrun Bertsch (1999-2001) mit einem großen Fest feierlich eingeweiht.

Im gleichen Jahr trat auch das Pfarrehepaar Christoph Hofius und Christina Jeremias-Hofius seine Pfarrstellen in Mühlheim und Renfrizhausen an. 2001 stellten sich bei den Kirchenwahlen Helmut Diebold, Ute Geiger, Anke Hauser, Bernd Herwanger und Georg Neumann zur Verfügung und wurden gewählt. Herbert Schmieder wurde bei Frau Hausers Ausscheiden (2005) nachgewählt.

2002-2005 wirkte Pfarrerin Susanne Veith mit einem 50%-Dienstauftrag in Empfingen. Nach ihrem Wegzug auf die Pfarrstelle Horb II (nach ihrer Heirat: Susanne Gaißer) wurde die Pfarrstelle Empfingen aufgrund stetigen Zuzugs von evangelischen Christen auf 75 % angehoben und von 2006-2013 mit Pfarrerin Sylvia Unzeitig erstmals ständig besetzt.

Im September 2013 trat Pfarrer Christoph Gruber seinen Dienst in Empfingen an. Er bestimmt zusammen mit den Kirchengemeinderäten Angelika Gamerdinger, Dr. Dorit Heger, Bernd Herwanger, Georg Neumann, Anke Reich und Herbert Schmieder die Geschicke der Gemeinde.

Seit 2001 ist Georg Neumann 2. Vorsitzender der Kirchengemeinde. Im Jahre 2017 wurde er von Bürgermeister Albert Schindler mit der Landesehrennadel in Silber für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement geehrt.

Am 1. November 2022 wurde die 75 %-Stelle in Empfingen im Zuge des Pfarrplans 2024 aufgelöst. Seither wird Empfingen mit Mühlheim und Renfrizhausen von Pfarrer Thorsten Volz versorgt.