Wort zur Woche vom 02.07.2018 – Aus der Not heraus
Aus der Not heraus
„Betet“! Das empfahl der König Wilhelm I. von Württemberg im Frühsommer 1817 seinen Untertanen. Auf dem Höhepunkt der Hungerkrise ordnete er Gebete an, mit „Wünschen für die Fruchtbarkeit des gegenwärtigen Jahres“. Nach dem Ausbruch des Tambora-Vulkans gab es dramatische Klimaveränderungen. 1816 fiel auch hier die Ernte nahezu komplett aus. Durch die Erfahrung der großen Not, hat sich die gute Praxis der Erntebitte in der Württembergischen Landeskirche seit 200 Jahren gehalten. Eine Anregung zur Erntebitte, die gemeinsam mit Landwirten aus unserem Kirchenbezirk erarbeitet wurde, formuliert: „Gott unser Schöpfer, wehre Unwetter und Hagel, Überschwemmung und Dürre, dass eingebracht werden kann, was gewachsen ist; bewahre alle, die die Ernte einbringen, dass sie unter dem belastendenden Druck ohne Schaden an Leib und Seele ihre Arbeit tun können.“
Ihr Christoph Gruber, Pfarrer
Picknick und Ausflug der Kinderkirche
Alle Kinder der ökumenischen Kinderkirche und ihre Familien sind zum Gottesdienst im Grünen am Sonntag, 08. Juli, nach Wiesenstetten herzlich eingeladen. Im Anschluss an den Gottesdienst machen die Kinderkirchkinder mit ihren Eltern ein Picknick. Dazu bringt jeder etwas zum Essen und Trinken mit und wir machen daraus ein Buffett und picknicken auf der Wiese beim Kindergarten. Nachmittags gibt es eine spannende Führung in der Trinkwassertalsperre Kleine Kinzig in Reinerzau. Sogar den Entnahmeturm im See (Bild) dürfen die Besucher besteigen und befinden sich dann mitten im Stausee. Dorthin fahren wir mit Privat-Pkw. Wer Interesse am Ausflug hat, darf sich gerne bei Daniela Schach-Lohmiller (Tel.: 07483/399) informieren und anmelden.
Auf dem Wandbühl Gottesdienst feiern
Der nächste Gottesdienst oberhalb vom Kloster Kirchberg ist am Sonntag, 15. Juli um 11.00 Uhr. Das Musikteam um Ewald Plocher begleitet die Lieder. Pfarrer Christoph Gruber hält die Predigt. Im Anschluss gibt es einen Imbiss. Um 10.15 Uhr fahren die Fahrgemeinschaften am ev. Gemeindehaus in Empfingen ab. Wettertelefon: 07485 8424020 (am Sonntag ab 8.00 Uhr).
Nähkreis trifft sich im Gemeindehaus
In der Regel Donnerstag abends, zu vorher abgesprochenen Terminen, trifft sich immer wieder ein Nähkreis im evangelischen Gemeindehaus um gemeinsam zu nähen und kreativ zu sein. Die Mitglieder sagen: „Wir freuen uns über alle die mitmachen wollen: Egal ob jung oder alt, erfahren oder unerfahren – wir nutzen es, dass wir Platz und Zeit für unser Hobby haben. Bei uns heißt es eher learning by doing‘ und lernen mit- und voneinander. Mitzubringen sind: Eigene Nähmaschine, Stoff, Schnitt usw. Es gibt genug Platz zum Zuschneiden und Nähen.“ Das Angebot ist kostenlos und unverbindlich, wir freuen uns aber wenn diese Gruppe wächst. Bei Interesse gibt Christine Springwald gerne Auskunft (Telefon 07454 980708).
Am Fuße des Kilimandscharo hat sie viel erlebt
Julia Reich, ist Studentin und berichtet beim Empfinger Frühstück am Dienstag, 17. Juli um 9.00 Uhr von ihren Begegnungen in der Meru-Diözese in Tansania. Im September 2017 machte sich die Empfingerin im Rahmen ihrer Bachelorarbeit auf nach Tansania in Ostafrika und wurde dabei von dem protestantischen Pfarrer Akyoo Kleopa und seiner Familie beherbergt. Erwähnt man Afrika, wird der Kontinent meist mit Hunger, Seuchen oder Bürgerkrieg in Verbindung gebracht und stellt für viele eine noch unheimliche Welt dar. In ihrem Vortrag erzählt Reich von einer Reise in ein Land, das mit unseren Traditionen viel enger verbunden ist als erwartet. Durch ihre Zeit am Fuße des Kilimandscharo, den sie auch erklommen hat, kann sie von Menschen berichten, deren Glauben tief durch unsere Vorfahren geprägt wurde. „Wenn wir auch weit voneinander entfernt wohnen, wir teilen doch unseren christlichen Glauben – und dadurch ist alles schon weit weniger unheimlich als man meinen mag“, sagt Julia Reich. Anmeldungen zum Frühstück bitte bei Anke Reich (Telefon 07485 1515).
Wochenspruch: So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43, 1)