Wort zur Woche vom 28.07.2014 – Geh aus mein Herz und suche Freud, mal anders!
Geh aus mein Herz und suche Freud, mal anders!
Paul Gerhard, einer der bekanntesten Dichter von Kirchenliedern, schuf im Jahre 1653 das beeindruckende Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“. Darin wird idyllisch eine heile Welt besungen, die wir heute leider so an zu vielen Stellen nicht mehr vorfinden. Vielleicht regt uns eine Parodie auf dieses Lied an, nachzudenken, wie wir mit der Natur, unserer Umwelt, unseren Ressourcen umgehen:
Geh aus, mein Herz und suche Freud, denn du hast nicht mehr lange Zeit, dich an Natur zu laben.
Schau an der schönen Gärten Zier, solange Blume, Baum und Tier noch Raum zu leben haben.
Die Bäume stehen voller Laub, doch die Chemie senkt ihren Staub herab auf Wald und Weide.
Narzissus und die Tulipan, die weichen heut der Autobahn – im Abgas wächst Getreide.
Die Glucke führt ihr Völklein aus, sofern sie nicht bestimmt zum Schmaus nach dumpfer Mast verendet.
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh, sie sterben in des Menschen Näh, vom Nachtverkehr geblendet.
Die Bächlein rauschen in dem Sand mit reduziertem Fischbestand infolge Abfallstauung.
Die Wiesen liegen hart dabei, noch weiden hier die Kühe frei, bald kommt die Überbauung.
Die unverdrossne Bienenschar findet bei uns von Jahr zu Jahr mehr giftgesprühte Blüten.
Des süßen Weinstocks starker Saft, er fordert Leben, kostet Kraft, weil viele sich nicht hüten.
Ich selber kann und mag nicht ruh’n, denn jeder muss das Seine tun, so groß sind die Gefahren.
Ich singe mit, wenn alles singt, voll Hoffnung, dass es uns gelingt, die Schöpfung zu bewahren.
(Text nach einer Arbeitshilfe des Comenius-Institut)
Ich wünsche Ihnen eine gute Urlaubszeit, Gottes Bewahrung beim Unterwegssein, Erholung und dabei einen wachen Blick für die Schönheiten, die der Schöpfer sich für uns ausgedacht hat!
Ihr Christoph Gruber, Pfarrer i. A.
Internationaler Besuch auf der Riesenhüpfburg
An dieser Stelle wollen wir allen danken, die am Dorffestwochenende beim Auf- / Abbau und bei der Betreuung der Hüpfburg mitgewirkt haben. Die Kinder und Jugendlichen hatten ihren Spaß. An beiden Tagen war der Hindernisparcours bestens ausgelastet. Es wurde gehüpft, geklettert, gerutscht. Und es haben sich sogar Gäste aus Australien auf diesen Dschungel-Parcours gewagt und hatten dort ihre Freude. Das australische Paar machte gerade Urlaub in Empfingen und schaute sich das Dorffest an, wo es ihnen sehr gut gefallen hat. Ein Wort gab das andere und schwups waren sie auf der Hüpfburg.
Ausblick:
Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde am 27. und 28. September 2014
Das Gemeindefest der Kirchengemeinde Empfingen ist dieses Jahr erstmalig im Herbst. Wir haben es vom Mai-Termin auf das Erntedankfest wegverlegt. Und weil das Gebäude, das jetzt evangelisches Gemeindehaus ist, 100 Jahre alt wird, gibt es auch einen schönen Grund zum Feiern.
Samstag, 27. September:
14.00 Uhr Führung im Museum in Empfingen. Dort gibt es viele Dinge zu entdecken, die zeigen, wie die Menschen vor 100 Jahren gelebt haben. Eindrückliche Gegenstände lassen die Jungen staunen und bringen bei den Älteren Erinnerungen. Im Anschluss laden wir zu Kaffee und Kuchen ins ev. Gemeindehaus ein.
Sonntag, 28. September
10.30 Uhr Erntedank-Gottesdienst in der Kapelle beim Friedhof, anschließend Mittagessen im Gemeindehaus.
14.00 Uhr Vortrag von Bürgermeister Albert Schindler zum Thema „Empfingen vor 100 Jahren“ mit anschließendem Kaffee und Kuchen im ev. Gemeindehaus.
Außerdem am Nachmittag rund ums Gemeindehaus: Spiele für Groß und Klein aus vergangenen Tagen.
Zum Gemeindefest wird eine Ausstellung mit Bildern eröffnet, die vor 100 Jahren im Religionsunterricht verwendet wurden, um Bibelgeschichten zu vermitteln. Eindrückliche Drucke, die bisher auf dem Dachboden des Museums in einer Holzkiste schlummerten, werden ausgestellt.
Wir freuen uns auf viele Besucher! Der Erlös des Festes ist für den Dachausbau bestimmt.
Monatsspruch für August 2014:
Singt dem Herrn, alle Länder der Erde!
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag!
1.Chronik 16,23