Kapelle
Friedhofskapelle als Kriegerdenkmal
Für die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen und Vermissten wurde in Empfingen nicht wie sonst üblich ein Kriegerdenkmal gebaut, sondern diese Kapelle. Im Altarraum befindet sich ein Verzeichnis der Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Jedem Gefallenen wird heute noch an seinem Todestag mit der kleinen Glocke geläutet.
Der Friedhof selbst entstand im Jahre 1826. Zuvor befand sich der Friedhof bei der katholischen Kirche in der Ortsmitte.
Lassen Sie sich nicht von diesem Ort der Vergänglichkeit abschrecken! Wenn Sie erst einmal die kleine anheimelnde Kapelle für sich entdeckt haben, werden Sie sich garantiert angezogen fühlen. So erging es etlichen Gemeindegliedern zuvor, die jetzt regelmäßige Kirchgänger sind.
Eine Besonderheit – neben der Pietà und dem goldenen (nicht sakral genutzten) Tabernakel unter ihr – sind die Taufrollen, auf denen alle Täuflinge seit 1985 verzeichnet sind. So haben sich schon manche Konfirmanden darauf wieder gefunden. Außerdem hängt von Ostern bis Pfingsten das von dem Tübinger Künstler Martin Burchard erschaffene Ostertuch über dem Altar, das einem die Auferstehungsbotschaft bildlich vor Augen führt.
Es wird in der Regel zweimal im Monat Gottesdienst gefeiert (Termine stehen im Kalender) und es ist schön, dass die Gemeinde Empfingen der ev. Kirchengemeinde die schöne Kapelle als Gottesdienstraum zugewiesen hat. Die Kapelle ist übrigens mit einer elektronischen Kirchenorgel ausgestattet und die einzige Glocke wird noch von Hand geläutet!
Anfahrt
Kapelle beim Friedhof
Friedhofstraße 9
72186 Empfingen